Luft ist unsere wichtigste Lebensgrundlage, denn nichts so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen. Aber dicke Luft wird - nicht nur im übertragenen Sinne - immer häufiger zu einem ernsthaften Problem. Es ist bekannt, dass die Qualität unserer Atemluft teilweise stark gefährdet ist – je nachdem, wo Sie leben. Es gibt also einiges zu wissen rund um das Wunderwerk Luft. In unserem Blogbeitrag finden Sie spannende Fakten sowie Tipps zur richtigen Atmung, die Ihr Wohlbefinden erhöhen und gleichzeitig Ihr Immunsystem fördern.
1. Das Grundelement Luft: Wir alle kennen den Satz, dass Luft nichts wiegt. Diese Aussage ist allerdings grundlegend falsch, denn Luft hat ein Gewicht. So wiegt 1 Kubikmeter Luft bei 20 °C auf Meeresspiegelhöhe genau 1,2041 Kilogramm. Klingt erdrückend, ist es aber nicht: Unser Körper hat sich an den Luftdruck angepasst, sodass unsere Zellen im Körper dagegen wirken können.
2. Luft mit jedem Atemzug: Das Atmen ist lebensnotwendig. Wir tun es meist ganz nebenbei und unbemerkt. In der Minute atmet der Mensch normalerweise 12- bis 18-mal in der Minute. Im Gegensatz dazu haben Babys eine viel höhere Atemfrequenz, denn sie atmen 40- bis 50-mal in der Minute. Bei jedem Atemzug gelangt bei einem erwachsenen Menschen etwa ein halber Liter Luft in die Lunge. Das macht täglich 10.000 bis 20.000 Liter Luft pro Tag. Ein Fünftel davon ist Sauerstoff.
3. Luftverschmutzung kann Autismus-Risiko erhöhen: Laut einer Studie der Archives of General Psychiatry steigt das Risiko für Autismus, wenn ein Fötus starker Luftverunreinigungen ausgesetzt ist. Das heißt, dass Kinder, die starker verkehrsgebundener Luftverschmutzung ausgesetzt sind, dreimal wahrscheinlicher an Autismus erkranken als Kinder, die einer niedrigeren Konzentration ausgesetzt sind.
4. Die richtige Atmung: Die meisten Menschen haben sich eine falsche Atmung angewöhnt. Sie atmen durch die sogenannte Brustatmung meist zu kurz und zu flach. Bei dieser Atemtechnik nehmen wir aber zu wenig frische Luft auf und es gelangt zu wenig Sauerstoff ins Blut. Dies führt zu Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und auch Müdigkeit. Atmen Sie besser ab und an mal durch den Bauch. Bei dieser „Vollatmung“ ist der ganze Brust- und Bauchbereich an der Atmung beteiligt, sodass das gesamte Lungenvolumen genutzt werden kann. Beim Einatmen schiebt sich das Zwerchfell in den Bauchraum, der sich dann nach außen wölbt. So nimmt der Körper am meisten Sauerstoff auf.
Es klingt zugegebenermaßen recht eigenartig, aber unsere Innenraumluft ist mit mehr schädlichen Partikeln versehen als die Außenluft. Unsere Häuser sind heutzutage sehr gut isoliert. Dies vermittelt uns den Eindruck, dass die Schadstoffe ausgesperrt werden. Dem ist allerdings nicht so, denn wir schließen die Schadstoffe ein und kreieren einen regelrechten "Schmutz-Cocktail". Unter diesem Umstand ist es nicht überraschend, dass die Luft in unseren Innenräumen bis zu 10-Mal stärker verschmutzt ist als die Außenluft. Aber auch alles, was wir in geschlossenen Räumen machen, hat Auswirkungen auf die Luft, die wir einatmen - bspw. die Chemikalien zum Putzen, der Staub auf den Möbeln und Kochgerüche.
5. Die Lunge ist kein Muskel: Die Lunge ist ein passives Organ und besitzt keine Muskeln. Somit kann die Lunge auch nicht selbsttätig atmen. Die muskuläre Arbeit der Lunge übernimmt das Zwerchfell. Zieht es sich nach unten, atmet man Luft ein. Tritt es wieder zurück, entlässt das Zwerchfell die Luft über die Lungenbläschen und die Luftröhre nach außen.
6. Tiefes Atmen und Lachen tut der Lunge gut: Trainiert man das Zwerchfell, wird auch die Lunge gestärkt. Zum Beispiel wenn man – wie oben beschrieben - tief durch die Nase in den Bauch einatmet. Aber auch durch Singen und Yoga-Übungen lässt sich das Lungenvolumen erheblich steigern. Lachen ist ebenfalls hilfreich, denn ein herzhaftes Lachen bringt nicht nur einen Hormonschub von Glücksgefühlen, sondern dehnt auch die Brustkorb-Muskulatur.
7. Infekten vorbeugen: Wer seine Atemmuskulatur gut trainiert, ist besser gegen Atemwegsinfekte geschützt. Der Grund dafür ist, dass es Erreger viel schwerer haben, sich in gut belüfteten Atemwegen festzusetzen und zu vermehren.
8. Allzeit frische Luft im Haus: In unserem Zuhause gibt es eine Menge Einflüsse, die uns das Atmen erschweren können. So können Pollen, Gerüche, Ausdünstungen, Staub oder Bakterien und Viren zur Belastung oder im schlimmsten Fall sogar zur Gefahr werden. Moderne Luftreiniger sorgen dafür, dass Ihre Atemluft in den eigenen vier Wänden permanent ausgetauscht wird, um CO2 und andere Schadstoffe abzutransportieren. So herrscht jederzeit ein gesundes Raumklima, dass das individuelle Wohlbefinden steigert und ein tiefes Luftholen ermöglicht.
9. Luft geht uns alle an: Luftverschmutzung ist ein Problem unserer Zeit und betrifft uns alle direkt. Das heißt, dass wir uns alle mit der schlechten Luftqualität auseinandersetzen müssen, um individuelle oder auch gesellschaftliche Lösungsansätze zu entwickeln. Zugegeben, gegen die negativen globalen Auswirkungen der Industrialisierung lässt sich im Alltag wenig tun, doch es gibt genügend Raum für bewusste Entscheidungen, die zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können. Nutzen Sie beispielsweise das Fahrrad oder die U-Bahn für kurze Wege, statt mit dem Auto zu fahren.
So wurden in der Vergangenheit 2 Weltrekorde aufgestellt, in denen es darum ging, die Luft unter Wasser anzuhalten: Der erste liegt bei 11 Minuten, und zwar nach dem Atmen von normaler Luft. Der zweite liegt bei über 22 Minuten – nach dem Atmen von reinem, zusätzlichem Sauerstoff. Klingt nach wahren Sportlern. Apropos Sport: Muskelverkrampfungen, hinter denen die Bildung von Milchsäure steckt, entstehen unter anderem dann, wenn der Körper nicht mit genügend Sauerstoff versorgt wird.
Wie Sie sehen, ist gute Luft wirklich unsere wichtigste Lebensgrundlage, die wir gegenwärtig und in Zukunft keinesfalls vernachlässigen sollten.
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