Was tun gegen die Hausstaubmilbenallergie? Milben kommen in fast allen Haushalten vor. Sie sind zwar ungefährlich, aber nicht selten trotzdem ein lästiges Übel. Am liebsten haben es Hausstaubmilben warm und feucht - kein Wunder also, dass die kleinen Plagegeister unsere Betten lieben. Menschen, die an einer Hausstauballergie (auch Milbenallergie) leiden, reagieren eigentlich gar nicht allergisch auf den Hausstaub, sondern auf den Kot der Milben im Staub. Oberstes Ziel bei der Bekämpfung der Hausstaubmilben ist es also, den Milben die Nahrung zu entziehen und es für sie so ungemütlich wie möglich zu machen.
In unserem Blogbeitrag haben wir 14 Tipps für Sie zusammengestellt, damit Sie den lästigen Tierchen zu Leibe rücken können.
Hausstaubmilben zu erkennen ist so gut wie unmöglich. Die Tierchen sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht wahrzunehmen sind. Lediglich mit einem Mikroskop oder auch mit einer Lupe lassen sich die Biester erkennen. Hausstaubmilben ernähren sich von Hautschuppen und Haaren und hinterlassen weder Bisse noch Stiche. Sie existieren eigentlich jeder Wohnung und werden im besten Fall von Nichtallergikern nicht wahrgenommen. Anders verhält es sich bei Menschen mit Hausstaubmilbenallergie, die oftmals mit Symptomen in Form von Niesen, Schnupfen, Husten oder Asthma reagieren.
Eine einfache und effektivste Methode gegen Hausstaubmilbenallergie ist, Ihre Bettwäsche wöchentlich zu wechseln und bei mindestens 60° C in der Waschmaschine zu waschen. So wird der allergieauslösende Kot der Milben, die Milben selbst und Haare und Hautschuppen – die Nahrungsquelle der Milben – beseitigt. Zudem sollten Sie alle paar Monate die Kissen und Decken waschen oder alternativ in die Reinigung bringen.
Die durchs Schwitzen angesammelte Flüssigkeit kann durch eine zusammengefaltete Bettdecke nicht richtig entweichen. Die hohe Luftfeuchtigkeit bleibt somit im Bett bestehen und erleichtert den Milben das Überleben. Decken Sie Ihr Bett deshalb richtig auf, damit die Feuchtigkeit aus der Matratze und dem Bettzeug problemlos entweichen kann.
Da sich Hausstaubmilben im feuchten und warmen Klima besonders wohl fühlen, sollten Sie alle Zimmer, insbesondere das Schlafzimmer, am besten mehrmals täglich stoßlüften. Öffnen Sie dazu alle Fenster weit und schließen Sie diese nach fünf Minuten wieder. So findet ein schneller und gründlicher Luftaustausch statt, der optimal gegen die Hausstaubmilbenallergie wirkt.
Ein einfaches und effektives Mittel gegen Hausstaubmilben ist, die Temperatur im Schlafzimmer gering zu halten. Der Grund hierfür ist, dass sich die Hausstaubmilben in kühler Luft deutlich langsamer vermehren. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte deshalb bei höchstens 18 °C liegen.
Milben tummeln sich gerne in Gardinen und Teppichen, aber auch in offenen Regalen mit Büchern, Pflanzen oder Kleidung. Verzichten Sie daher weitgehend - insbesondere im Schlafzimmer – auf eben genannte Gegenstände. Zur Verdunkelung der Fenster können Sie anstelle von Vorhängen bspw. Rollos verwenden. Ihre Lieblingsbücher finden garantiert einen Platz im Wohnzimmer und ein Kleiderschrank mit geschlossenen Türen hält den Staub von Ihrer Kleidung fern.
Für Milbenallergiker gibt es spezielle Bettüberzüge. Die sogenannten Schutzbezüge für Kopfkissen, Oberbett und Matratze werden ganz einfach unter die normale Bettwäsche gezogen. Die engmaschigen Bezüge sind luftdurchlässig, atmungsaktiv und umhüllen das Bettzeug rundherum milbendicht.
So kann der Milbenkot aus dem Bettzeug nicht nach außen gelangen und die Nahrungszufuhr für die Milben wird abgeschnitten. Die Allergiebezüge sollten alle drei Monate bei mindestens 60° C gewaschen werden.
Wenn Sie sich kämmen oder Ihre Kleidung wechseln, lösen sich besonders viele Hautschuppen und Haare, die den Hausstaubmilben als Nahrung dienen. Daher raten wir Ihnen bei einer Hausstaubmilbenallergie, weder Ihre Kleidung noch Ihre Schuhe in den Schlafräumen zu wechseln und sich dort auch nicht zu kämmen.
Die Hautschuppen und Haare von Haustieren liefern den Milben zusätzliche Nahrung. Zudem wirbeln Tiere durch ihre Bewegung Staub auf und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Lassen Sie Ihre Haustiere deshalb nicht Ihr Schlafzimmer.
Plüschtiere oder Kuschelkissen sollten Sie regelmäßig bei mindestens 60° C waschen. Ist das aufgrund der Waschempfehlung nicht möglich können Sie die Stofftiere auch für zwölf Stunden bei -18° C in die Tiefkühltruhe legen, um die Milben zu töten. Waschen Sie die Plüschtiere anschließend bei niedrigerer Temperatur, um die abgetöteten Milben zu entfernen.
Teppiche und glatte Böden sollten Sie mit einem Staubsauger, der speziell für Allergiker ist, reinigen. Diese verfügen meist über einen HEPA-Filter, der auch die kleinsten Teilchen abhält. So gelangen die Allergene durch das Gebläse des Staubsaugers nicht wieder in die Umgebung. Nutzen Sie zudem Milbensauger, die speziell für das Absaugen und Reinigen von Matratzen konzipiert sind.
Wie schon erwähnt, sind Hausstaubmilben ausgesprochen winzig und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Um die kleinen Tierchen effektiv aus der Luft zu filtern, bedarf es eines Luftreinigers mit fortschrittlichen Kombi-Filtersystem.
Staub und Schmutz auf glatten Oberflächen entfernen Sie am besten mit einem feuchten Tuch. Die Böden sollten Sie einmal pro Woche feucht wischen. Auch für das Staubwischen auf Regalen oder Möbeln gilt: Mit einem feuchten Tuch wird weniger Staub aufgewirbelt und die Reinigung gelingt Ihnen gründlicher.
Ein effektives Mittel gegen Milben ist das Milbenspray, welches auf Teppichen, Betten, Kissen und andere Textilien gesprüht werden kann, um die Milben schnell loszuwerden. Im Handel erhältliche Sprays enthalten unterschiedliche Wirkstoffe, die teilweise direkt gegen die Milben wirken oder aber den Milben die Nahrung entziehen, indem sie diese für die Tiere ungenießbar machen.
Die Hyposensibilisierung hat zum Ziel, die Überempfindlichkeit des Körpers gegenüber dem allergieauslösenden Milbenkot zu reduzieren und so die Ursache der Allergie zu beheben. Ihr Immunsystem wird während der ca. dreijährigen Therapiedauer in regelmäßigen Abständen mit bestimmten Mengen des Allergens konfrontiert. Dadurch lernt das Immunsystem, weniger stark auf die Allergene zu reagieren.
Sie wollen einen Luftreiniger gegen Ihre Hausstaubmilbenallergie kaufen, aber Ihnen fällt es schwer, das richtige Gerät auszuwählen? Damit Sie den Überblick behalten und die richtige Kaufentscheidung treffen, haben wir mit Orientierung an Vorgaben von offiziellen Stellen wie z. B. dem Umweltbundesamt die wichtigsten Kriterien zum kostenlosen Download für Sie zusammengefasst.