Die Frage „Lüften oder Luftreiniger?“ wird mit den kälteren Temperaturen immer wichtiger. Schließlich verbringen wir wieder mehr Zeit in unseren eigenen vier Wänden. Die Schutzmaßen gegen Corona sind zwar weitestgehend aufgehoben, aber der Virus begleitet uns auch weiterhin. Aber auch Kohlendioxid (CO₂) sowie andere Schadstoffe wie bspw. schlechte Gerüche oder Staubpartikel verschlechtern unsere Innenraumluft. Mit Blick auf den bevorstehenden kalten Winter und den steigenden Heizkosten stellt sich nun die Frage, wie praxistauglich die Fensterlüftung wirklich ist. In unserem Blogbeitrag klären wir die Frage "Lüften oder Luftreiniger?" und wie Sie effektiv für frische Luft sorgen, ohne dass Sie Ihre Heizkosten in die Höhe treiben.
Die Frage "Lüften oder Luftreiniger?" würde das Umweltbundesamt eindeutig mit dem Terminus Lüften beantworten, da diese auch in der kalten Jahreszeit die Fensterlüftung als prioritäre Maßnahme empfehlen und Luftreiniger allein nicht ausreichen würden. Dies ist allerdings nicht ganz richtig, da sich die Studien meist auf Raumsituationen beziehen, in denen eine Querlüftung mit gegenüberliegenden Fenstern möglich ist. Allerdings bieten die wenigsten Gebäude die notwendigen Voraussetzungen für diesen Luftaustausch.
Die meisten Zimmer sind nur an einer Raumseite mit Fenstern bestückt, sodass lediglich eine Stoßlüftung möglich ist. Der Luftaustausch bei der Stoßlüftung ist jedoch wesentlich langsamer als bei der Querlüftung – und dies auch nur unter gewissen Bedingungen.
Das heißt, dass bei fehlender Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft oder geringer Windstärke kein nennenswerter Luftaustausch bei der Stoßlüftung stattfindet. Im Winter findet bei entsprechender Temperaturdifferenz zwar zunächst ein guter Luftaustausch statt, jedoch nur für kurze Zeit. Durch die zugeführte Kaltluft kühlt sich der Raum nach und nach ab, sodass die notwendige Temperaturdifferenz immer geringer wird – ganz zu schweigen von den vergeudeten teuren Energiekosten.
Um durch Stoßlüften wirklich frische Raumluft in Ihren eigenen vier Wänden zu erhalten, müssten Sie also mehrmals täglich für einige Minuten lüften. Je mehr Sie aber lüften, desto mehr kühlen die Zimmer aus und die wichtige Wärmenergie entweicht ungenutzt aus dem Fenster – während Sie selbst im dicken Pullover frieren. Zudem muss die zugeführte Außenluft immer wieder erwärmt werden, bis diese dann beim nächsten Lüftungsintervall erneut durch kalte Luft ersetzt wird. Klimafreundlich ist anders.
Laut Umweltbundesamt ist der Straßenverkehr die dominierende Lärmquelle in Deutschland. Demnach sind 2,3 Millionen Menschen in Deutschland ganztags Pegeln von mehr als 65 dB ausgesetzt und genau dieser nervige Lärm gelangt über offene Fenster ins Zimmer. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn auch Abgase sowie Schadstoffemissionen von Industrieunternehmen gelangen ungefiltert in Ihre Innenraumluft. Zugegeben, wenn Sie außerhalb der Ballungsgebiete wohnen, sind diese Schadstoffe geringer, aber schauen Sie mal zu Ihrem Nachbarn rüber, wenn dieser Gartenabfälle verbrennt.
Also was ist besser? Lüften oder Luftreiniger? Luftreinigungsgeräte saugen die verunreinigte Raumluft an, schicken sie mittels eines Ventilators durch einen mehrlagigen Filter und stoßen sie schließlich gereinigt wieder aus. Aus diesem Grund unterstützen renommierte Wissenschaftler den Einsatz von Luftreinigern mit HEPA-Filtertechnik als wirksamere Alternative zur Fensterlüftung. Ein absoluter Pluspunkt: die Geräte können die Schadstoffpartikel reduzieren, ohne dass Sie Ihre kuschelig warme Raumluft hinaus blasen müssen.
Beachten Sie bei dem Einsatz eines Luftreinigers, dass die Filter nach einer bestimmten Betriebszeit ausgewechselt werden müssen, da ansonsten die Filterleistung nachlässt. Mehr zum Thema Filterwechsel erfahren Sie hier.
Zugegeben: Luftreiniger sind im Gegensatz zu offenen Fenstern nicht kostenlos. Aber wenn es um Ihre Gesundheit geht, sollten Sie nicht sparen. Schließlich ist ihr Wohlbefinden wichtiger als das ausgegebene Geld. 😉
Um die Frage "Lüften oder Luftreiniger?" zu klären, geben wir Ihnen gern eine kurze Zusammenfassung: Der Sauerstoffgehalt und Temperatur in geschlossenen Räumen sind wichtige Faktoren für ein gutes gesundes Leben. In den meisten Gebäuden ist die empfohlene Querlüftung nicht möglich, sodass die Stoßlüftung angewendet werden muss. Bei dieser Lüftungsart findet allerdings kein kompletter, direkter Austausch der Raumluft statt - die verbrauchte Luft wird lediglich mit frischer, sauberer Außenluft vermischt. Das Resultat: Schadstoffpartikel werden nicht komplett aus dem Raum entfernt. Im Gegensatz dazu befreien Luftreiniger Schadstoffpartikel und Gerüche aus der Luft und verbessern zeitglich die Atmosphäre im Raum. Zudem sorgen die leisen nachhaltigen Geräte dafür, die teuren Energiekosten im Rahmen zu halten. So müssen Sie keine Angst vor kostspieligen Nachzahlungen haben. Sie haben weitere Fragen zum Thema "Lüften oder Luftreiniger?" - dann sprechen Sie uns einfach an.
Sie wollen einen Luftreiniger kaufen, aber Ihnen fällt es schwer, das richtige Gerät auszuwählen? Damit Sie den Überblick behalten und die richtige Kaufentscheidung treffen, haben wir mit Orientierung an Vorgaben von offiziellen Stellen wie z. B. dem Umweltbundesamt die wichtigsten Kriterien zum kostenlosen Download für Sie zusammengefasst.