Ständig liest man von Luftreiniger mit HEPA-Filter und weiß zumindest, dass es irgendwas mit Allergien zu tun hat. Aber was bedeutet HEPA eigentlich? Wie funktioniert der HEPA-Filter und warum ist er so wichtig? In unserem Blogbeitrag beantworten wir Ihnen genau diese Fragen.
Die Abkürzung HEPA steht für high efficiency particulate air und definiert hocheffiziente Partikelfilter, die bis zu 99,9 % der Partikel wie Staub, Hausstaubmilben, Schimmel, Pollen und Bakterien aus der Luft filtern. Dabei wird die Innenraumluft durch ein feines Netz mit wellen- oder zackenförmiger Struktur geblasen, welches die Partikel einfängt damit diese nicht wieder in die Raumluft gelangen.
Neben den HEPA-Klassen gibt es noch EPA (Efficiency Particulate Air filter) und ULPA (Ultra Low Penetration Air filter) Klassen. Letztere kommen bisher nur in kommerziellen Einrichtungen wie bspw. Forschungslaboren oder Krankenhäuser zum Einsatz.
HEPA-Filter werden dort genutzt, wo die Innenraumluft bspw. aufgrund von Allergiebeschwerden von Partikeln gesäubert werden soll. Unter anderem werden dabei Allergene wie Pollen oder Tierhaare aufgefangen, aber auch Feinstaub oder Dieselabgase neutralisiert. Im privaten und kommerziellen Bereich finden sich HEPA-Filter unter anderem in handelsüblichen Luftreinigern oder Staubsaugern wieder.
Wie schon erwähnt, filtern Luftreiniger die Innenraumluft u.a. von Allergenen, Feinstaub, Hausstaub, Tierhaaren, Rauch oder Gerüchen. Zur Überprüfung der Wirksamkeit ist der sogenannte Abscheidegrad von Bedeutung. Heißt: Je höher der Abscheidegrad, desto effizienter die Reinigung der Luft. Dieser Umstand ist besonders für Allergiker von Bedeutung, da bei einem hohen Abscheidegrad auch kleinste Allergene eingefangen werden, um die Allergiebeschwerden garantiert deutlich zu verringern.
Luftreiniger mit einer HEPA-Filter filtern Partikel zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometer mit einem Abscheidegrad von mindestens 99.95% aus der Luft. Eine genauere Klassifizierung erfolgt über die europäische Filternormung nach EN 1822-1:2009.
Übrigens: Die heutigen HEPA-Filter haben ihren Ursprung im Militär. Erstmals wurden sie in den 40er-Jahren im Zuge des Manhattan-Projekts entwickelt, um die Luft von kleinen radioaktiven Partikeln zu reinigen. Später wurde die Technik dann für den zivilen Bereich genutzt.
HEPA-Filter bestehen meist aus feinen Glasfasermatten, die in einem Holz-, Kunststoff- oder Metallrahmen eingefasst sind. Da die verwendeten Glasfasern völlig willkürlich angeordnet sind und einen Durchmesser von lediglich 1-10 Mikrometer aufweisen, ist die Filterleistung extrem hoch. Die Funktionsweise von HEPA-Luftfilter beruht auf folgenden physikalischen Gesetzen:
Keimfreies Arbeiten wäre ohne die HEPA-Filter in Reinräumen so gut wie unmöglich. Die HEPA-Filter, werden dabei in unterschiedliche Klassen unterteilt. Je höher der Abscheidegrad, desto effizienter die Reinigung der Luft. Abhängig vom Material können HEPA-Filter ausgewaschen und so mehrmals verwendet werden
HEPA-Filter sind in der Lage, den Großteil aller Allergene aus der Luft zu filtern und sorgen so für eine gesündere Atemluft, die für jeden Allergiker eine wahre Erlösung ist.
Sie wollen einen Luftreiniger mit HEPA-Filter kaufen, aber Ihnen fällt es schwer, den richtigen Luftreiniger auszuwählen? Damit Sie den Überblick behalten und die richtige Kaufentscheidung treffen, haben wir mit Orientierung an Vorgaben von offiziellen Stellen wie z. B. dem Umweltbundesamt die wichtigsten Kriterien zum kostenlosen Download für Sie zusammengefasst.