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Luftverschmutzung durch natürliche Quellen

Juni 9, 2022

Die hauptsächliche Ursache für die Luftverschmutzung sind wir Menschen. Zu großen Teilen werden Schadstoffe wie bspw. Feinstaub und Stickstoffdioxid über Verbrennungsprozesse in Kraftwerken, Industrie oder auch Verkehr in die Luft geblasen. Zudem verursacht die Landwirtschaft Emissionen, die zur Luftverschmutzung beitragen. Demgegenüber stehen natürliche Quellen wie z.B. Staubaufwirbelung aus der Sahara, Vulkanausbrüche, Pollen oder Waldbrände, die sehr weit durch die Luft transportiert werden können.

Verschmutzung der Außenluft

Die Europäische Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG geht in einem Artikel auf die „Emissionsbeiträge aus natürlichen Quellen“ ein. Darin steht, dass die Emissionsbeiträge aus natürlichen Quellen wie Vulkanausbrüche, Erdbeben, Waldbrände, Stürme oder auch Saharastaub nicht durch den Menschen verursacht werden. Aus diesem Grund gelten diese Quellen nicht als Überschreitung des Grenzwertes im Sinne der Richtlinie der WHO.

Saharastaub

Sobald Sand in der Wüste aufgewirbelt und in große Höhen verfrachtet wird, kann der feine Wüstensand über sehr weite Strecken durch die Luft transportiert werden. Somit ist es keine Seltenheit, dass auch wir in Mitteleuropa Staub aus der Sahara beobachten können. Besonders deutlich wird dies bei Niederschlägen, die bräunliche Flecken auf glatten Flächen hinterlassen. Zudem macht sich der Saharastaub durch eine leichte Trübung der Luft bemerkbar.

Quellen der Luftverschmutzung Saharasand

Der Wüstenstaub trägt erheblich zur Luftverschmutzung bei und hat einen negativen Effekt auf unsere Gesundheit, da er zur Entstehung von Atemwegserkrankungen sowie deren Verschlechterung beitragen kann. In der Regel besteht der Wüstenstaub aus mineralischen Partikeln, die das Risiko für entzündliche Lungenschäden und Allergien bei Kindern und Erwachsenen erhöhen. Zudem gibt es Studien, die zeigen, dass es einen Zusammenhang von Wüstenstaubbelastung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt.

Vulkanausbrüche

Eine weitere natürliche Quelle der Luftverschmutzung sind Vulkanausbrüche, die eine hohe Konzentrationen an Schwefeldioxid und Staubpartikeln freisetzen. Vielleicht können Sie sich noch an den Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island im Jahr 2010 erinnern. Infolge dieses Ausbruchs war der Luftraum in Europa für den Flugverkehr gesperrt. An den Messstationen der Zugspitze und im Schwarzwald wurden in dieser Zeit ungewöhnlich hohe Schwefeldioxid- und Feinstaubwerte gemessen.

Waldbrände

Bei Waldbränden werden Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide, flüchtige organische Verbindungen oder Kohlenmonoxid freigesetzt, die über sehr weite Entfernungen in der Luft transportiert werden können. Aber das ist noch nicht alles, denn durch die ⁠Emission⁠ von flüchtigen organischen Verbindungen kann auch die Produktion von bodennahem Ozon angetrieben werden.

Die Wirkungen auf unsere Gesundheit sind vielfältig und abhängig von der Höhe und Dauer der Schadstoffbelastung. Durch das Einatmen der heißen Luft unmittelbar am Brandherd kann es neben der Rauchvergiftung zu Verbrennungen der oberen Atemwege kommen. Je nach Art des Brennmaterials gelangen verschiedene Schadstoffe in die Atemwege - und somit auch in die Lunge. Dies kann zu lokalen Entzündungsreaktionen mit Gewebeschwellungen führen. Das Ergebnis ist, dass die Atmung und die Lungenfunktion deutlich eingeschränkt werden.

Weitaus häufiger als eben genannte Risiken, die in der Nähe des Feuers auftreten, sind vor allem Erkrankungen der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems infolge der hohen Luftverschmutzung durch Waldbrände, die teilweise auch in größerer räumlicher Entfernung zum Brandherd messbar ist. Der Grund hierfür sind unter anderem die erhöhten Feinstaub-Konzentrationen in der Atmosphäre. Verschiedene Studien deuten auf Zusammenhänge zwischen Atemwegsreizungen, verminderter Lungenfunktion oder Verschlechterung bestehender Krankheiten wie Asthma und Bronchitis in Waldbrandgebieten hin. Zudem gibt es Hinweise, dass Waldbrände – vor allem, wenn sie in den späteren Monaten der Schwangerschaft auftreten – mit negativen Folgen für das Neugeborene assoziiert sind. Dazu zählen u.a. niedriges Geburtsgewicht oder Frühgeburtlichkeit.

Luftverschmutzung durch Pollen und Vegetation

Die Belastung durch Pollen von Bäumen oder Gräsern in der Luft und die damit einhergehende gesundheitliche Beeinträchtigung ist sehr unterschiedlich: Während manche Menschen überhaupt nichts merken, wirkt sich bei Allergikern eine hohe Pollenkonzentration deutlich auf die Gesundheit aus. Übrigens zählen Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia zu den häufigsten Pollen in Deutschland.

Quellen der Luftverschmutzung Pollen

Auch die Vegetation stellt eine natürliche Quelle von Luftschadstoffen dar. Viele Pflanzen emittieren flüchtige organische Komponenten, die an luftchemischen Prozessen beteiligt sind und dadurch zur Ozonbildung und zur Bildung von sekundären Feinstaubpartikeln beitragen.

Luftverschmutzung in der der Innenraumluft

Wir verbringen den größten Teil unseres Lebens in Innenräumen, davon durchschnittlich etwa zwei Drittel in unseren eigenen vier Wänden. Aus diesem Grund sollte die eigene Wohnung der Ort sein, an den wir uns zurückziehen können, ohne nachteilige Einflüsse auf seine Gesundheit befürchten zu müssen. Das Problem ist jedoch, dass die Innenraumluft meist nicht die Qualität hat, die der menschlichen Gesundheit zuträglich ist. 

Zahlreiche Quellen können Raumluft nachteilig beeinflussen. Zu ihnen gehören bspw. Baustoffe, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, die kontinuierlich chemische Stoffe freisetzen. Zudem führt das Rauchen ebenso wie andere Lebensgewohnheiten - etwa das Abbrennen von Kerzen oder die Verwendung von Duftölen - zur Verschlechterung der Innenluftqualität. Auch beim Kochen und bei Renovierungsarbeiten gelangen ungewollt Schadstoffe in die Innenraumluft. Aber das ist noch nicht alles, denn wir selbst  beeinträchtigen die Qualität der Innenraumluft zusätzlich, indem wir Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausatmen. Apropos Feuchtigkeit. Diese gelangt auch beim Duschen, Waschen und Wäschetrocknen in den Raum und kann zur Schimmelbildung führen.

Eine ausreichende Belüftung der Räume ist daher immer unerlässlich, aber auch hier tragen die oben genannten Quellen der natürlichen Luftverschmutzung zur Verunreinigung der Innenraumluft bei.

Die Lösung ist ein Luftreiniger, der die Innenraumluft nachhaltig reinigt und Ihre Wohnung von gesundheitsgefährdenden Schadstoffen befreit. So wird - zumindest in den eigenen vier Wänden - das Risiko krank zu werden erheblich gesenkt. Zeitgleich wird Ihr Zuhause zu einem gesünderen und sicheren Ort für Sie und Ihre Lieben.


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