Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass die wachsende Luftverschmutzung und psychische Gesundheit im Zusammenhang stehen. Doch wie genau wirkt sich die Luftverschmutzung auf die psychische Gesundheit aus?
Weltweit leiden ca. 280 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung. Die Forschung verdeutlicht zunehmend die Auswirkungen von verschmutzter Luft auf psychische Erkrankungen. So zeigen einige Studien, dass selbst eine vorübergehende Luftverschmutzung mit einem erhöhten Risiko für psychische Störungen wie Depressionen und Schizophrenie einher geht. Hierbei sei angemerkt, dass die Störungen bereits schon in der Kindheit beginnen
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit über 90 Prozent der Kinder verschmutzte Luft einatmen. Ein eher unglücklicher Umstand, wenn man bedenkt, dass sich das Gehirn von Kindern bis ins frühe Erwachsenenalter hinein entwickelt. Durch die Luftverschmutzung kann die geistige und emotionale Entwicklung der Kinder beeinträchtigt werden, was sich wiederum auf die kognitiven und verhaltensbezogenen Ergebnisse auswirkt.
Forscher vermuten auch, dass die erhöhte Feinstaubbelastung bereits bestehende Entzündungen im Gehirn verschlimmern und so zu psychischen Symptomen führen können. Das heißt, dass Kinder, die z. B. durch familiäre Instabilität, Missbrauch oder Armut gestresst sind, ein erhöhtes Risiko für schwere, manchmal sogar akute psychische Symptome haben, sobald die Luftverschmutzung auch nur ein wenig ansteigt.
Nun kann man denken, dass die Symptome psychischer Erkrankungen, die sich bei steigender Luftverschmutzung verschlimmern, auch wieder abnehmen, sobald die Luftverschmutzung sinkt. Leider ist dies nicht der Fall, denn die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die psychische Gesundheit und die kognitive Entwicklung halten noch lange an.
Eine vierjährige Längsschnittstudie zeigt, dass psychische Symptome, die in der Kindheit unbehandelt bleiben, die Gehirnaktivität dauerhaft verändern können. Je länger die Symptome unbehandelt bleiben, desto schwächer wird die Fähigkeit des Gehirns, diese Symptome zu verarbeiten oder gar zu bewältigen. Dies wiederum kann zu dauerhaften oder chronischen Ängsten und Depressionen führen, die so lange andauern, bis sie behandelt werden.
Kinder mit Verhaltensstörungen, neigen auch dazu, im Erwachsenenalter die Symptome einer antisozialen Persönlichkeitsstörung zu entwickeln - besser bekannt als Soziopathie.
Die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die psychische Gesundheit sind nicht nur auf Kinder beschränkt. Viele Erkenntnisse stammen aus Untersuchungen an Mäusen und der Frage, wie sich deren Verhalten als Reaktion auf die Luftverschmutzung verändert. In einer Studie aus dem Jahr 2011 setzten Forscher Mäuse über einen Zeitraum von 10 Monaten fünfmal pro Woche acht Stunden lang erhöhten Feinstaubwerten aus. Dies entspricht in etwa der Belastung einer Person, die in einem relativ schadstofffreien Vorort lebt und regelmäßig durch ein verschmutztes Stadtgebiet pendeln muss.
Die Forscher fanden heraus, dass die Belastung es den Mäusen erschwerte, neue Aufgaben zu lernen, z. B. wie man durch ein neu angelegtes Labyrinth kommt. Zudem zeigten die Tiere klassische Anzeichen einer Depression. Sie gaben bei schwierigen Aufgaben schneller auf und schienen das Interesse an Aktivitäten zu verlieren, sie einst begeistert hatten.
Die Forscher untersuchten daraufhin die Unterschiede im Gehirn von den Mäusen, die der Luftverschmutzung ausgesetzt waren, und von Mäusen, die keiner Verschmutzung ausgesetzt waren.
Die Mäuse, die der Luftverschmutzung ausgesetzt waren, wiesen deutlich mehr Zytokine im Gehirn auf, welches einer der Hauptverursacher von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen ist. Diese frühen Ergebnisse wurden auch bei Menschen untersucht - und die Ergebnisse waren noch eindeutiger. So fanden Forscher bspw. heraus, dass eine erhöhte Luftverschmutzung zu einem Anstieg von 17% bei bipolaren Störungen führen kann. Dies gilt auch für schwere depressive Störungen, bei denen die Luftverschmutzung zu einem Anstieg um bis zu 6 % geführt haben soll. Bei Persönlichkeitsstörungen lag der Anstieg sogar bei fast 20 %.
Zugegeben, die Verbesserung und Erhaltung der psychischen Gesundheit ist eine lebenslange Herausforderung. Dies gilt insbesondere für emotionalen Stress, der durch Arbeit oder prägende Lebensereignisse entsteht. Zudem kommen körperliche und geistige Reaktionen auf Luftverschmutzung und andere Umweltfaktoren wie bspw. verschmutztes Wasser oder auch Chemikalien in Kunststoffen.
Im Folgenden haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre psychische Gesundheit besser in den Griff bekommen.
Nicht alle psychischen Erkrankungen lassen sich allein durch Verhaltens- oder Umweltveränderungen in den Griff bekommen. Erkrankungen wie bspw. Depressionen, bipolare Störungen oder Schizophrenie können einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn zugrunde liegen. Diese Erkrankungen können die Einnahme von Medikamenten erfordern, um die gewünschten psychologischen und verhaltensbezogenen Erfolge zu erzielen.
Die Behandlungspläne für die psychische Gesundheit sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängen von Ihren Symptomen ab. Um Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sollten Sie sich an einen Gesundheitsdienstleister oder einen psychosozialen Betreuer wenden.
Ein Luftqualitätsmonitor kann Ihnen helfen, die aktuelle Luftqualität in Ihren Innenräumen zu überwachen sowie Prognosen für die lokale Luftqualität zu erkennen..
Viele Menschen verbringen mehr als die Hälfte ihres Tages zu Hause mit Schlafen, Essen, Freizeit- und Haushaltstätigkeiten. Dabei kann unser Zuhause eine Quelle für viele gefährliche Luftschadstoffe sein, wie z. B.: Partikel und Schadstoffe aus Geräten vom Heizen, VOC und Chemikalien aus Möbeln und Baumaterialien, Haare von Haustieren.
Verwenden Sie die PuraLuft Luftreiniger, um die Luft in einzelnen Räumen sauber zu halten - insbesondere in Schlafzimmern, Wohnzimmern oder Küchen. Lufteiniger können effektiv zur Verbesserung der Luftqualität in Ihren Innenräumen beitragen, um die mit der Luftverschmutzung verbundenen psychischen Symptome zu verringern.
Das Einatmen sauberer Luft ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung einiger umweltbedingter Auslöser für psychische Gesundheitssymptome. Saubere Luft hat aber auch positive Auswirkungen auf unsere kognitiven Funktionen.
Wie bereits erwähnt, bedarf es bei der Behandlung der Symptome meist einer Einzellösung. Sprechen Sie mit einem Arzt oder einer psychosozialen Einrichtung, um zu entscheiden, wie Sie die Symptome langfristig in den Griff bekommen. Rufen Sie die deutsche Suizidpräventions-Hotline an, wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Depressionen, Selbstmord oder Selbstmordgedanken zu kämpfen hat. Sie sind nicht allein!
Sie wollen einen Luftreiniger kaufen, aber Ihnen fällt es schwer, das richtige Gerät auszuwählen? Damit Sie den Überblick behalten und die richtige Kaufentscheidung treffen, haben wir mit Orientierung an Vorgaben von offiziellen Stellen wie z. B. dem Umweltbundesamt die wichtigsten Kriterien zum kostenlosen Download für Sie zusammengefasst.
